Das Leben ist nicht einfach heute
Das spüren auch recht viel der Leute
Denen trotz der Arbeit Mühen
Keine Freude tut erblühen
Sie schaffen stundenlang sehr schwer
Glücklich zu sein fällt ihnen schwer
Doch einigen ganz ungeniert
Wird´s Leben gut subventioniert
Ich spreche nicht von Gaunern kleinen
Die sich so manche Gunst erschleimen
Bezahlt bekommen manches Trum
Sie nehmen es gern, zicken nicht rum
Es geht um all die vielen Großen
Von Bauern bis zu Firmenbossen
Sie tun Politiker hofieren
Lassen sich gern subventionieren
Die Landwirtschaftler, die Armen
Man muss sich ihnen sehr erbarmen
Vielleicht noch etwas gratis geben
Kommen sonst nicht aus im Leben
Der echte Bio-Landbau zeigt es deutlich
Und das ist wahrlich nicht abscheulich
Gesund gewachsen von Getreide bis Mais
So gesund ist auch der echte Preis
Der Staat der gibt es manchem reichlich
Doch wohl nur dem, der ist nicht weichlich
Bescheidenheit ist keine Zier
Wie heißt das Wort – nennt man es Gier?
Durch Subvention der Preis ist niedrig
Doch eigentlich ist es sittenwidrig
Der Dumping-Preis, der ist nicht echt
Doch den Discountern ist es recht
Milliarden könnte der Staat jährlich sparen
Wenn kaufmännische Grundsätze er würde wahren
Die Produkte am Markt kosten sicherlich mehr
Doch parallel gibt’s am Arbeitsplatz Lohn auch mehr
Das eigene Verhalten, das ist wenigen bewusst
Weil sie denken nicht nach und schieben nur Frust
Hauptsache billig, günstig, vielleicht noch umsonst
Das heißt hintenrum auch wieder gesponst
Doch würden sie beim Einkauf auch jeden
Der herstellt, vertreibt, der also auch will leben
Gönnen sein Einkommen und nicht es ihm neiden
Mit Demut, Respekt und auch etwas bescheiden
Entgegenbringt Wertschätzung und vorurteilsfrei
Zu dem kommt es zurück, auch vielerlei
Denn indirekt, denk nach, es ist bewiesen
Ist der Job künftig sicher, also deine Devisen
Das Fazit ist schlecht in zwei Sätze zu kleiden
Und viele wollen die Konfrontation damit vermeiden
Denn alles was künstlich wird aufgeputscht
Ohne Subvention ganz schnell tief nach unten rutscht
Künstliches Wachstum über Grenzen und Scham
Ist wie Krebs, ein Geschwür, das macht uns lahm
Gesundes Wachstum, das zeigt die Natur weit und breit
Entsteht aus einem Stück Bescheidenheit
Doch ist ganzheitlich Gesundheit denn wirklich gewollt
Sind wir nicht alle Lemminge, zwar alle ein Volk
Das nicht selbständig denkt und alle nur laufen
Der Obrigkeit hinterher, auch wenn alle absaufen
Nun sind wir alle konditioniert
Dass man schnell kuscht und gut pariert
Nicht hinterfragt und rebelliert
Doch gut und günstig funktioniert
Etwas zu ändern ist eigentlich gar nicht so schwer
Das „eigentlich“ und „aber“ jedoch ist sehr
Hinderlich im Zug des Tun´s im Leben
Das eigene, richtige Tun, kann uns niemand abnehmen
Tom Luc 2012