Auf dem Lande trug es sich zu
Mit einem Tier, das nennt sich Kuh
Und auch, ich sag es ohne Graus
Mit einer kleinen grauen Maus
Gesagt ist es in einem Satze
Dabei war auch noch eine Katze
Das Mäuschen ging bei Sonnenschein
Über die grüne Weide, ganz allein
Doch plötzlich sah sie schon im Sprung
Die Katze und so nahm sie Schwung
Um diesem Untier auszuweichen
Und Gott sei Dank tat es ihr reichen
Doch nun wohin, die Katz schrie „juhu“
Das Mäuslein rannte hin zur Kuh
Bitte hilf mir, ich hab kein Versteck
Die Katze kommt gleich und putzt mich weg
Spring schnell hinter mich, so sagt die Kuh
Ich deck dich mit meinem Fladen zu
Das Mäuschen hatte keine Wahl
Und nahm auf sich des Gestankes Qual
Platsch macht es und die Maus war versteckt
Die Katze sah nicht gleich wo sie steckt
Sie ging um die Kuh und am hinteren Ende
Zeichnete ab sich sofort die Wende
Denn aus dem Fladen hing vorwitzig raus
Das kleine Schwänzchen von der Maus
Mit spitzen Krallen zog die Katze die Maus
Aus dem anrüchigen Kuhhaufen heraus
Hin zu einem mit Wasser gefülltem Eimer
Und wusch das Tierchen rein und reiner
Gewiss kann man sich vorstellen dieses Bild
Und für die Katze war der Hunger gestillt
Die Moral von der Geschichte:
Nicht jeder, der dich bescheißt ist dein Feind
Nicht jeder, der dich aus der Scheiße zieht, ist dein Freund
Und wenn du schon in der Scheiße sitzt
so zieh ganz ein den Schwanz und sei gewitzt